verschiedenes - Mediterrane Produkte

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Hier noch ein Rezept für Feinschmecker:

Artischocken mit Olivenmajonnaise - Aioli
    
4 Artischocken, Salz, Saft von ½ Zitrone, ¼ Bund glatte Petersilie, 2 frische Eigelb, 1 Tl. Dijonsenf, 4 Eßl. trockener Weißwein, 100 ml. Natives Ölivenöl, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 Spritzer Worcestersauce
Die Artischocken putzen. In einem großen Topf reichlich Salzwasser mit der Hälfte des Zitronensafts aufkochen, Artischocken einlegen und bei mittlerer Hitze in etwa 20 Minuten garen; danach sollten sich die Blätter leicht lösen lassen. Herausheben, kurz abtropfen lassen und auf 4 Teller verteilen.
Inzwischen Petersilie abbrausen, trocken tupfen, Blättchen von den Stielen zupfen und fein hacken. Mit dem Handrührgerät Eigelb, Senf und Wein cremig rühren. Das Öl teelöffelweise unterschlagen, mit Salz, Pfeffer, Worcestersauce, restlichem Zitronensaft und der Petersilie würzen. Die Majonnaise in 4 Portionsschalen verteilen und zum Dippen bereit stellen.

Tipp
Von den heißen Artischocken die Blätter einzeln abzupfen und mit der fleischigen Seite in die Sauce tauchen.
Das Artischockenfleisch mit den Zähnen aus den Blättern herauslösen. Danach das „Heu“ von den Artischockenböden entfernen und die Böden essen. Dazu frisches Weißbrot servieren.
  

Wie kann ein Olivenöl schmecken?
Olivenöl schmeckt nicht einfach nach Olivenöl! Olivenölkenner zu werden ist
genauso spannend wie sich zum Weinkenner zu entwickeln. Man trinkt Oli-
venöl zwar nicht in den Mengen wie Wein, schmeckt es dafür aber tropfen-
weise, schluckweise, geträufelt, vermischt, riechend und nippend – so ent-
steht das Gefühl, es sei so köstlich, dass man sich hineinsetzen könnte.
 
In Spanien gibt es 262 Olivensorten, alle in Aroma und Geschmack
unterschiedlich. Außer den grundlegenden Geschmacksnoten, die jeder
Olivenölfan kennt, findet man auch Noten nach Äpfeln, Mandeln, Pistazien,
Walnüssen, Haselnüssen, Artischocken, Avocado, Bananen etc.
Geschmack und Aroma des Olivenöls setzen sich aus Fettsäuren und der
sog. „Nicht-Fett-Begleitstoffen“ zusammen. Letztere sind zwar nur in gerin-
gem Maße vertreten, bestimmen aber viele sensorische Merkmale der Öle.
Bitteres Olivenöl ist besonders reich an Polyphenolen. Diese merkt man
besonders ausgeprägt bei den weniger reifen Oliven und immer schwächer,
je mehr der Reifeprozess voranschreitet. Der hohe Anteil an Polyphenolen
macht das Öl sehr wertvoll, wenn die – nicht übermäßig bitteren – Noten
beständig sind – also ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das wir in diesem
Jahr auch unserem Öl zuschreiben können.
Pikantes Olivenöl hat ebenso wie das bittere Öl einen hohen Anteil an Po-
lyphenolen. Zwei Dinge sind für die pikante Note zuständig: Die Olivensorte
und der Erntezeitpunkt. So lange sie grün sind, schmecken sie pikant, je rei-
fer sie sind, desto mehr tritt diese Note in den Hintergrund. Olivenöl mit
pikanten Noten ist begehrt, weil diese Nuancen beständig sind und das Öl
interessant machen. Es gibt eine ganz einfache Methode, das zu prüfen: Oli-
venöl auf Brot – hier entwickelt das pikante Öl seinen vollen Geschmack! Ge-
nau das gleiche gilt bei gekochtem Gemüse oder Gemüseeintopf – ohne das
Öl sind diese Gerichte fade.
Mildes, fruchtiges Olivenöl stammt aus reif geernteten Oliven. Es hat eine
goldgelbe Farbe und besonders das Öl der Olivensorte Empeltre oder auch
Aragon, das wir in unserem Sortiment haben, wird wegen seiner Aromenviel-
falt und seines Geschmacks sehr geschätzt. Mildes Öl entfaltet interessante
Geschmacksnoten bei Brot mit Tomate, Fischsuppe, gemischten Salaten,
Trüffel, Garnelen etc. Es hebt den Geschmack dieser feinen Produkte in be-
sonderer Weise. Außerdem gehört es unverzichtbar zu Majonnaisen, Alioli,
Mojo, Vinaigrette und wird gern zur Zubereitung von Desserts mit Früchten
und Schokolade benutzt.
Olivenöl als Nahrungsmittel
Olivenöl ist ein qualitativ sehr hochwertiges Nahrungsmittel. Das exellente Fett ist außerordentlich gesund und schmeckt sehr gut. Aus ernährungsphysiologischer Sicht hat es so gute Eigenschaften, dass es die wichtigste Säule in der mediterranen Ernährung ist. Die Erkenntnisse des Ernährungswissenschaftlers Ancel Keys, aber auch spätere Studienhaben ergeben, dass Personen, die hauptsächlich Olivenöl als Fett verwenden, niedrige Cholesterinwerte haben und weniger anfällig sind für Herzerkrankungen.
 Olivenöl enthält sehr viele einfach gesättigte Fettsäuren, vor allem Ölsäure. Sie ist für die Bildung der Lipoproteine mit hoher Dichte (HDL)verantwortlich, die einen wichtigen Teil des Cholesterins aus den Gefäßen zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird. Olivenöl enthält auch Linolsäure (Omega-3) und Linolensäure (Omega-6) die in kleinen Mengen für den Stoffwechsel notwendig sind, vom Organismus aber nicht durch Synthese hergestellt werden können. Deshalb müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden und dafür eignet sich Olivenöl virgen sehr gut.

Geschmack, Gesundheit und Ernährungsqualität sind so wesentliche Bezugspunkte des heutigen Verbrauchers geworden, dass sie den bevorzugten Verbrauch des Olivenöls gegenüber anderen Fetten im Lebensmittelbereich begründen. Das Olivenöl ist kein Nahrungsmittel unter vielen, sondern das unmittelbarste Erzeugnis seines Herkunftsortes und Ausdruck der tiefsten Seele jener Landschaften mit ihren Olivenbäumen, so verschieden und doch einander so gleichend, und den Ölmühlen, die so einzigartige und besondere Öle für die  gesamte Welt hervorbringen, dass es scheint, in ihnen nicht nur die mannigfaltigsten Düfte und Geschmäcker, sondern bei aller Modernität und Effizienz, immer auch die unauslöschlichen Zeichen der Geschichte wahrzunehmen.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Olivenöl nicht nur zum Kaltverzehr sondern auch zum Erhitzen sehr gut geeignet. Natives Olivenöl lässt sich bedenkenlos bis 180 Grad erhitzen, Temperaturen, die wir beim Braten, Schmoren und Sautieren benötigen. Ab etwa130 Grad C entsteht ein natürlicher Dampf, durch den sich die
Geschmacksstoffe des Öls noch intensiver entfalten. Beim Braten in der Pfanne oder im Topf sollten diese erst erhitzt werden, bevor das Öl hineingegeben wird. Vorsicht: Nie Olivenöl im geschlossenen Topf erhitzen, da es sich entzünden könnte!
Auch zum Frittieren eignet sich Olivenöl hervorragend, da es sich um das Frittiergut legt und eine knusprige Kruste bildet, aber nicht aufgesogen wird.
Ebenfalls kann man beim Backen Butter und Margarine durch Olivenölersetzen. Der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren trägt zur Verfeinerung der Backwaren bei. Die Tocopherole wirken emulgierend
und sorgen somit für einen feuchten, zarten Kuchen mit einer knusprigen Kruste. Ihre antioxidativen Eigenschaften tragen dazu bei, dass die Backwaren länger frisch bleiben.
Zitate sinngemäß aus:
„Olivenöl“, Academia Espanola de Gastronomia, Verlag Heel
„Die Olive und ihr Öl“ Antonio Ricci (HG), Thorbecke Verlag
„Das kleine Olivenöl-Kochbuch“ R.M. Donhauser, Hölker-Verlag
„Oliven – gesund, würzig, pflegerleicht“, Ulmer Verlag
 
Olivenöl für die Gesundheit und zur Schönheitspflege  
Der Olivenbaum als Heilpflanze
      
Bäume, vor allem die kultivierten wie der Ölbaum, leben hunderte von
Jahren und erzählen dem aufmerksamen Beobachter die Geschichte eines
Ortes, die sozialen, ökonomischen und klimatischen Ereignisse der letz-
ten Jahrhunderte, wenn er die Zeichen ihrer Formen und Erscheinungen
dechiffriert. Mehr als ein Kunstwerk in Stein und Ziegel sind Bäume Zeu-
gen der Suche nach einem Gleichgewicht des komplexen Ökosystems,
der direkten Bewirtschaftung des Bodens sowie der Kultur, die dieses Ge-
biet geprägt hat.
Olivenöl zum Einreiben:
-        auf kleine Wunden zum Desinfizieren und Heilen
-        auf leichte Verbrennungen
-        auf Insektenstiche
-        zusammen mit Zitrone als Sonnenschutz
-        auf Gesicht und Hals für samtweiche Haut und zur Vorbeugung vorzeitiger   Faltenbildung
-        als Handbad (lauwarm) gegen raue und rissige Haut und brüchige Fingernägel
      Olivenöl zur innerlichen Anwendung:
-        2 Eßl. auf leeren Magen am Morgen gegen chronische Verstopfung sowie Vernarbung von Magen- und Zwölffinger-darmgeschwüren (erwiesene Indikation)
-        1 – 2 Eßl. mit etwas Zitrone aromatisiert gegen Gallensteine
-        regelmäßige Verwendung von Olivenöl verhindert Herzgefäß-erkrankungen, ist gesund für den Knochenbau (im Wachstum und im Alter)
-        zu gleichen Teilen mit lauwarmem Wasser bei hartnäckiger Verstopfung als Klistier
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